Überschalltraining der Eurofighter

„Überschalltraining der Österreichischen Luftstreitkräfte: Die österreichischen Eurofighterpiloten trainieren schneller als der Schall“

Von 25. Mai bis 04. Juni 2021 trainieren die Eurofighter-Piloten des Bundesheeres Abfangmanöver im Überschallbereich. Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr vorgesehen.

Das Training ist unverzichtbar für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung. Es dient dazu, den sicheren Flugbetrieb auch weiterhin bei allen Einsatzfällen aufrecht zu halten. Die enge und zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärische sowie zivilen Flugsicherung ist wesentlicher Zweck des Trainings. Zusätzlich trainieren die Piloten unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können.

Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.

Zur Reduzierung der bodennahen Schallausbreitung werden seitens des Bundesheeres folgende Maßnahmen getroffen:

  •   Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
  •   Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
  •   Die Ballungsräume um die Landeshauptstädte und die Bundeshauptstadt werden für Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen Gebieten jedoch jederzeit erfolgen.
  •   Im Zeitraum zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr sowie am Wochenende erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit.
  •   Die Flüge werden über 12.500 Meter Höhe absolviert, um einen auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren.

Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei ca. 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die (Laut‑)Stärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.

Das Bundesheer ist bemüht, jede Beeinträchtigung der Lebensqualität für Menschen und Tiere zu vermeiden und ersucht alle Betroffenen um Verständnis.

Aktuelle Details und Ankündigungen über die Flüge zum Überschalltraining immer top-aktuell und zeitnah zur Information der Bevölkerung auf der Facebook-Seite des Bundesheeres unter dem nachstehend angeführten Link veröffentlicht werden:

https://www.facebook.com/bundesheer/
http://www.bundesheer.at/facts/factsheets/ueberschall.shtml

Für eventuelle Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter der nachstehend angeführten Kontakadresse zur Verfügung:

Rückfragehinweise: 

Medienanfragen:

Bundesministerium für Landesverteidigung
Kommando Luftraumüberwachung
Mjr Martin BAIERER
Tel: 0664 622 6616
Email: lrue.stbabtoea@bmlv.gv.at

Sonstige Anfragen:

Militärkommando Salzburg
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation
Hauptmann Rene Auer
Tel. 0664 622 6304
Email: rene.auer@bmlv.gv.at

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